Feuerwehr 122      Polizei 133      Rotes Kreuz 144

Rauchmelder

Jährlich sterben rund 100 Menschen bei ca. 60.000 Bränden in Österreich. Dabei entstehen Sachschäden von fast 300 Mio. Euro. Die meisten Todesopfer bei Wohnungsbränden (ca. 7500 im Jahr) fordern Rauchgasvergiftungen. Rauchgase sind besonders gefährlich, da sie sich um ein vielfaches schneller ausbreiten als das Feuer selbst und man sie im Schlaf nicht wahrnimmt. Bei der Verbrennung von Möbeln oder anderen Einrichtungsgegeständen mit hohem Kunststoffanteil entwickelt sich besonders giftiger Rauch, der in wenigen Sekunden lebensgefährlich sein kann.

Ein Rauchmelder schlägt frühzeitig Alarm, falls sich die Konzentration von Kohlenstoffmonoxid, Kohlenstoffdioxid oder anderen Verbrennungsgasen in einem Raum einen bestimmten Wert überschreitet und somit die Gefahr eines Brandes bzw. einer Rauchgasvergiftung besteht. Durch einen durchdringenen Alarmton werden auch tief schlafende Personen geweckt. Das verschafft die nötige Zeit um den Brand noch selber zu bekämpfen (siehe Feuerlöscher) oder zu flüchten. Qualitativ hochwertige batteriebetriebene Geräte erhalten sie in jedem Elektrofachgeschäft oder Baumarkt schon für weniger als 25€.

Gerade in Privathaushalten entstehen bei Wohnungsbränden durch die heutige Verwendung vieler Kunststoffe für den Körper des Menschen sehr gefährliche Brand- und Rauchgase, vor denen Brand- und Rauchgasmelder frühzeitig warnen können. Rauchmelder werden überall dort eingesetzt, wo sich die meiste Zeit über Menschen aufhalten (zB. Küche, Schlaf- oder Kinderzimmer) und sollten in keinem Haushalt fehlen.

Wie funktionieren Rauchmelder?

Die meisten erhältlichen Geräte arbeiten nach dem Streulichtverfahren. Sobald sich Rauchpartikel in der Luft und somit in der optischen Kammer des Rauchmelders befinden, wird ein von einer Infrarotdiode ausgesandter Prüf-Lichtstrahl an den Rauchpartikeln gestreut. Ein Teil dieses Streulichtes fällt dann auf einen lichtempfindlichen Sensor und der Rauchmelder spricht an. Als Energieversorgung dient meist eine 9V-Batterie. Bei schwacher Batterie gibt das Gerät wiederholte Signale ab. 

Installation der Geräte

In Privathaushalten ist ein Rauchwarnmelder in einem zentral gelegenen Raum, wie beispielsweise im Flur anzubringen. Weiterhin sollte sich ein Melder in Schlafbereichen befinden, um auch Schlafende auf eine drohende Gefahr hinzuweisen. In mehrgeschossigen Gebäuden sollte in jedem Geschoss mindestens ein Rauchwarnmelder installiert sein. Diese können auch vernetzt sein, um bei einem möglichen Brand zB. auch im Keller befindliche Personen aufmerksam zu machen. Vor allem Kinderzimmer sollten durch ein zusätzliches Gerät überwacht werden. Küche und Bad können ausgenommen werden, da Wasserdämpfe zu Falschalarmen führen. Stattdessen eignen sich in die Räumen Wärmemelder optimal.

Wichtige Kriterien für den Kauf

  • Der Rauchmelder muss internationalen und gesetzlichen Normen entsprechen
  • Warnsignal bei schwacher Batterieladung
  •  Das Gerät sollte über einen Testknopf verfügen
  • Vernetzungsmöglichkeit
  • Garantie
  • Gebrauchsanweisung / Montageanleitung (davon hängt die Wirksamkeit ab!)